Wenn ich zurückblicke, sehe ich den weiten Weg, den ich gegangen bin.
Ich habe viele Ausbildungen gemacht:
eine Pflegeausbildung, ein BWL-Studium, eine Coachingausbildung und ein mehrjähriges Feinmotoriktraining.
Mein Werkzeugkasten ist voll und trotzdem glaube ich, dass nicht diese Stationen mich am meisten geprägt haben.
Sondern etwas anderes:
Immer wieder dahin zu gehen, wo der Schmerz ist.
Nicht wegzuschauen. Nicht so zu tun, als ob alles okay wäre.
2019 sagte eine Frau zu mir:
„Du wirst eines Tages mit Frauen arbeiten.“
Ich habe sie ungläubig angesehen und gelacht.
Denn es gab Zeiten, da haben mir Menschen Angst gemacht.
Ich habe geschwiegen, wenn ich traurig war.
Ich habe niemandem erzählt, wenn ich Sorgen hatte.
Heute weiß ich nicht mehr, wie man alles mit sich allein ausmacht.
Den ganzen Mist und die ganze Freude.
Dort, wo ich heute stehe, habe ich so viel von mir selbst gefunden, dass ich für andere da sein möchte.
Besonders für Frauen.
Noch mehr für Frauen, die wie ich durch ein Schlamassel gegangen sind.
Für euch halte ich Raum.
Mit meiner Klarheit.